Fast alle Bilder auf meinem Insta-Feed entstehen nicht mit meiner Profikamera, sondern mit dem Handy. Und zwar mit einer App, die schon fast ein Familienmitglied ist: Hipstamatic. Seit Jahren benutze ich dort stur immer dieselbe Einstellung – quasi mein fotografischer „Lieblingsfilter fürs Leben“.

Damit fange ich meistens ganz alltägliche Dinge ein: eine Kaffeetasse, ein Stück Asphalt, ein Schatten an der Wand. Klingt banal? Ist es eigentlich auch. Aber genau darin liegt der Reiz: Im Hipsta-Bild wirken diese kleinen Szenen plötzlich wie Mini-Kunstwerke, die eine ganz andere Bedeutung bekommen, als wenn man sie im Alltag nur beiläufig wahrnimmt.

Man könnte also sagen: Mein Insta ist eine Art Wimmelbuch des Alltäglichen – nur eben durch die Hipstamatic-Linse. Was andere übersehen, landet bei mir im Feed und bekommt seinen ganz eigenen Auftritt.